Der Mensch
Der Weg des Menschen beginnt als Teil der Schöpfung mit seiner Zeugung und endet nur scheinbar mit dem Tod. Im Tod verläßt die Seele den Körper, um ewig weiterzuleben.
Es wäre eigenartig und trostlos, müsste man sagen: Ja, Gott schuf die Welt. Er kam in die Welt und Er liebt die Menschen, aber nach dem Tod ist alles vorbei, es ist so, wie die Atheisten behaupten: Nach dem Tod kommt nichts mehr! — Auch ein „irgendwie Weiterleben“ wäre kein Trost, auch kein schwacher!
Es bleibt die Frage: Wenn Gott die Menschen liebt und bei ihnen sein wollte, was ist Seine Liebe wert, wenn die Menschen mit dem Tod dann doch wieder ins Nichts zurückfallen?
Antwort des Glaubens:
Niemand fällt ins Nichts zurück! Gott wartet in der Ewigkeit auf jeden einzelnen Menschen.
(vgl. AL8, Seite 91)
Nur der Mensch selbst kann sich entscheiden, zum „Treffpunkt“ mit Gott zu „erscheinen“.
Oder auch nicht zu kommen:
– indem er absolut nicht will,
– sich durch ein schweres Vergehen von Gott trennt und sich dadurch von der ewigen Gemeinschaft mit Gott ausschließt!
(vgl. AL8, Seite 91)
Warum sorgen sich die Menschen so sehr um die Schönheit des eigenen Körpers und vergessen darüber die Schönheit der eigenen Seele?
Sel. Carlo Acutis (1991-2006)
Ritter, Tod und Teufel (Albrecht Dürer): Dargestellt ist ein mit dem Glauben gewappneter Mensch, der unbeeindruckt von Tod und Teufel den Weg des Lebens dahinzieht.
Der Weise bereitet den Tod vor, der Tor nicht! Die Sterbestunde ist die wichtigste Stunde in unserem Leben.
Einen „guten Tod“ stirbt derjenige, der versöhnt ist mit Gott und den Menschen, wenn möglich vorbereitet durch den Empfang der Sterbesakramente […] und bereit für die Begegnung mit Gott.
(vgl. AL8, Seite 92)
Unser Heil wurde uns von Jesus Christus geschenkt, der als Sohn Gottes von sich sagen konnte:
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Bibel, Joh 14,6
Das Leben als „Spiel“ mit „guter Laune“
Die Heiligen haben am besten begriffen, dass unser Leben auch nur ein „Spiel“ ist und es dabei auf die Seele ankommt, die in diesem „Spiel“ geformt wird. Darum verzagen sie nicht und behalten ihre „gute Laune“, auch wenn ihre Pläne immer wieder zerschlagen werden. Diese „gute Laune“ heißt Hoffnung.
„Die Hoffnung ist die Tugend eines Menschen, der sein Leben als Wanderschaft begriffen hat. Der weiß, dass die Gestalt dieser Welt vergeht. Dass wir einmal nichts anderes in die Ewigkeit mitnehmen werden, als unsere Seele, an deren Gestalt Gott mit uns zusammen ein Leben lang gewirkt hat.“
vgl. PS